KiTa Abrahams Kinder eingeweiht
In feierlichem Rahmen und mit vielen Gästen, darunter die stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg wurde die neue muslimisch-christliche KiTa Abrahams Kinder eingeweiht. „In Zeiten, wo wir 75 Jahre Grundgesetz feiern, gilt es in besonderem Maße, zivilgesellschaftliche Initiativen zu starten, die für den inneren Zusammenhalt des Gemeinwesens stehen. ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘ heißt es im 1. Artikel, in der Überschrift unserer KiTa steht gefühlt der Satz ‚die Würde des Menschen ist tastbar‘, sie ist direkt zu fühlen und wird so zu unserem eigenen kategorischen Imperativ“, so eröffnete Martin Wrasmann, Vorsitzender des Komitees der KiTa, die Feierstunde. Der Investor des Hauses, Harald Niemöller, der mit viel Herzblut diese KiTa geschaffen hat, zeigte in Bildern eine Rückschau über fast 100 Jahre der alten Stadtvilla, die sein Elternhaus war und nun einen sozialen und gesellschaftlichen Auftrag erfüllt.
Ministerin Julia Hamburg bedankte sich bei den Initiator*innen für dieses Leuchtturmprojekt und verwies auf die Bedeutung der Religionen für eine gesellschaftlichen Versöhnungsprozess hin. „Wer gemeinsam in Kindheitstagen mit anderen Kulturen und Religionen groß wird, der und die wird mit hohem Respekt auf das jeweils andere in seinem Lebensweg achtgeben.“ Dr. Christin Hennecke, als Vertreter des Bistums Hildesheims, Bürgermeister Nerlich, Superintendentin Sylva Pfannschmidt und Kreisrat Rolf Amelsberg überbrachten Grußbotschaften, der Vorstand und Sprecher der DiTiB in Niedersachsen Saban Yabas hob die besondere Bedeutung der KiTa für die muslimische Community hervor und beschrieb, wie wichtig es sei, dass die muslimische Gemeinde auch institutionelle Verantwortung übernimmt. Pfarrer Thomas Hoffmann hat gemeinsam mit dem Imam die Segnung des Hauses vorgenommen und dabei betont, wie sehr wir mit diesem gemeinsamen Haus unseren Kindern eine religiöse und werte-orientierte Grundlage schenken.offmann
Linda Minkus, die KiTa-Leitung und Michael Gruber, Caritasvorstand stellten die wertvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten, von Investor, über den Architekten Ulrich von Ey bis hin zum Caritasverband heraus und dankten und den Erzieherinnen und Erziehern für die konzeptionelle und organisatorische Aufbauarbeit.
Die Kindergartenkinder konnten mit erfrischenden Liedern der Einweihung einen leichten Rahmen geben. Martin Wrasmann hat in seinem Schlusswort alle Anwesenden eingeladen, dazu beizutragen, dass „würde“ kein Konjunktiv bleibt.